"Manchmal gab es einfach nur Trost ohne Mitleid, was ich toll fand."



Ute aus Magdeburg

Vor zweieinhalb Jahren erhielt ich mit 41 Jahren und als Mutter dreier zauberhafter Töchter meine Brustkrebsdiagnose. Und ich sage es gleich dazu, nach nicht mal einem Jahr kam der Rückfall. Das warf mich zun?chst einmal völlig um. Ich habe alles Erdenkliche in der konventionellen Medizin (2x Chemo, 2x Bestrahlung, 3 OPs) durchlebt. Aber mir schwirrten weitere 1000 Fragen durch den Kopf, ich fühlte mich oft ängstlich und sorgte mich ständig über einen erneuten Rückfall. Da ich unwissend war, suchte ich Informationen über mögliche Komplikationen der Behandlungen, auch Entscheidungshilfen brauchte ich. Wie soll mein Weg mit und durch die Erkrankung weiter aussehen? Wie kann ich ihn selbst ein Stück weit gestalten und die Dinge selber in die Hand nehmen? Fragen über Fragen... Letztendlich bin ich durch die Selbsthilfegruppe "Junge Erwachsene mit und nach Krebs" aus Magdeburg auf viele nette Menschen getroffen, die mir Antworten gaben und vor allem mit Rat und Tat zur Seite standen. Manchmal gab es einfach nur Trost ohne Mitleid, was ich toll fand. Ich habe mit meiner Krankheit vieles in meinem Leben geändert, habe mich etwas von der Schulmedizin abgewandt und der alternativen Medizin hingegeben. Ich kann jetzt auch mitreden und anderen Gleichgesinnten mit meinen Tipps zur Seite stehen. Mittlerweile bin ich es, die anderen Frauen in ähnlichen Situationen Mut machen kann. Wer Interesse hat, soll sich mit mir in Verbindung setzen. Es gibt nicht nur die Schulmedizin, sondern noch viele Möglichkeiten der weiteren Unterstützung.
Ich kann jedem empfehlen sich mit dem Thema bzw. seiner Krankheit auseinander zusetzen und viel mit anderen Menschen darüber zu reden, um es besser zu verarbeiten und vor allem um andere Menschen kennen zu lernen, denen es genauso ergeht, wie mir selbst.

Weitere Informationen zur Gruppe gibt es hier.